Hunde im Sommer: 6 Tipps zur Abkühlung gegen die Hitze

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von Till

Hundeexperte bei inpetso.

Wenn die Temperaturen steigen und der Sommer Einzug hält, ist das für uns Menschen meist eine willkommene Abwechslung. Endlich Zeit für Sonnenbaden, Schwimmen im See und leckere Erfrischungen wie Eis am Stiel!

Für unsere felligen Freunde kann die Sommerhitze aber schnell zur Belastung werden. Hunde regulieren ihre Körpertemperatur hauptsächlich über die Pfoten und das Hecheln.

Bei hohen Außentemperaturen fällt ihnen das deutlich schwerer als uns Menschen. Schnell droht Überhitzung! Daher ist es wichtig, im Sommer ein paar Dinge zu beachten, um deinen Hund vor einem Hitzschlag zu bewahren. Hier kommen 6 Tipps, mit denen Hunde im Sommer Erleichterung erfahren.

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1. Genügend Trinken ist ein Muss

Damit dein Hund nicht dehydriert, solltest du in den warmen Monaten besonders darauf achten, dass sein Wassernapf immer gut gefüllt ist.

Stelle ihm an mehreren gut erreichbaren Stellen im Haus und Garten Wassernäpfe bereit und kontrolliere regelmäßig den Füllstand. Die Näpfe sollten so positioniert sein, dass sie im Schatten stehen. Das Wasser bleibt dadurch länger kühl und schmeckt deinem Vierbeiner besser.

Beobachte deinen Hund und schaue, ob er ausreichend trinkt. Manche trinken von sich aus weniger. Du kannst das Trinken attraktiver machen, indem du ab und zu etwas Hühnerbrühe ins Wasser gibst. Das weckt den Durst.

Wenn dein Hund trotz dieser Maßnahmen kaum trinkt oder ein stumpfes, teilnahmsloses Wesen an den Tag legt, solltest du hellhörig werden. Das können Anzeichen für eine Dehydrierung oder Überhitzung sein. Setze dich dann schnellstens mit deinem Tierarzt in Verbindung.

2. Im Schatten ausruhen

Bei sommerlichen Spaziergängen ist es ratsam, die pralle Mittagssonne zu meiden. Verlege die Gassirunden in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden, wenn die Temperaturen erträglicher sind.

Auch während des Spaziergangs solltest du darauf achten, dass ihr euch möglichst im Schatten aufhaltet. Viele Hundebesitzer unterschätzen, wie schnell der Asphalt in der Sonne aufheizt. Die Pfoten deines Hundes sind sehr empfindlich und können sich auf dem heißen Boden verbrennen. Deshalb ist es wichtig, schattige Plätze zum Rasten zu finden.

Idealerweise suchst du dir Parks oder Waldstücke, wo du mit deinem Vierbeiner im kühlenden Schatten hoher Bäume pausieren kannst. Lege dabei ruhig häufigere Pausen ein als sonst, damit sich dein Hund von der Wanderung erholen und runterfahren kann. Plane auch die Gassirunde etwas kürzer als gewohnt. Anstrengung und Bewegung erhitzen den Körper deines Hundes zusätzlich.

3. Im Planschbecken abkühlen

Wenn du einen Garten hast, stelle für die heißen Tage ein kleines Planschbecken oder eine flache Babybadewanne auf. Fülle es mit frischem Wasser und lass deinen Hund darin plantschen.

Die meisten Vierbeiner lieben es, im Wasser zu spielen. Das kühle Nass spendiert angenehme Erfrischung und dein Hund kann sogar schwimmen üben. Achte darauf, dass das Planschbecken im Schatten steht und nicht in der prallen Sonne. Kontrolliere auch regelmäßig den Wasserstand und fülle bei Bedarf frisches Wasser nach.

Damit das Plantschen nicht ausartet, solltest du klare Regeln aufstellen. Erlaube deinem Hund zum Beispiel nicht, aus dem Planschbecken zu trinken. Das verhindert die Übertragung von Krankheitserregern. Nach dem Plantschen kannst du deinen Vierbeiner sanft mit einem Handtuch abtrocknen.

4. Kühle Liegeflächen bereitstellen

Damit sich dein Hund an heißen Tagen erfrischen kann, solltest du an schattigen Plätzen kühlende Unterlagen bereitlegen. Geeignet sind zum Beispiel ein feuchtes Handtuch, eine Kühlmatte oder ein kühlendes Gelkissen.

Lege die Kühlunterlage dort hin, wo sich dein Vierbeiner gerne zum Ausruhen niederlässt. Oftmals sind das sein gewohnter Platz auf dem Sofa oder sein Körbchen. Die kühlende Wirkung wird deinem Hund guttun und ihn vor Überhitzung schützen.

Achte darauf, die feuchten Tücher regelmäßig auszuwechseln und die Kühlakkus aus dem Gefrierschrank aufzufrischen. Sonst verlieren sie ihre kühlende Wirkung. Hast du kein geeignetes Kühlgelkissen zur Hand, kannst du auch Wärmflaschen mit kühlem Wasser füllen und einwickeln.

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5. Das Fell im Sommer kürzen

Langes Fell speichert die Wärme. Es heizt den Körper deines Hundes zusätzlich auf und verhindert, dass überschüssige Hitze nach außen abgegeben werden kann.

Vor allem langhaarige Rassen wie Golden Retriever, Collie, Bobtail oder Langhaardackel haben es bei sommerlicher Hitze besonders schwer. Lass bei solchen Hunden das Fell von einem professionellen Hundesalon kürzen. Die Fachleute wissen, an welchen Stellen sie das Fell verkürzen können, ohne die charakteristische Rasseoptik zu zerstören.

Nach dem Schnitt ist dein Hund sicher dankbar für die Erleichterung. Er kann Hitze leichter abgeben und fühlt sich merklich wohler. Denk daran, nach dem Felltrimm regelmäßig Sonnencreme auf empfindlichen Stellen wie Nase und Ohren aufzutragen. Ohne schützendes Fell verbrennt die Haut schneller.

6. Erfrischung mit Eiswürfeln

Eine schnelle Erfrischung an heißen Tagen bringen Eiswürfel. Gib einfach ein paar Eiswürfel in den Wassernapf deines Hundes. Das gekühlte Wasser löscht den Durst und sorgt für Abkühlung von innen.

Achte auf die Dosis und verwende nicht zu viele Eiswürfel auf einmal verwenden. Zu kaltes Wasser kann bei Hunden Magenprobleme hervorrufen. Beobachte die Reaktion deines Vierbeiners. Zeigt er Unwohlsein oder verweigert das eisgekühlte Wasser, solltest du die Eiswürfelmenge wieder reduzieren.

Eine weitere schmackhafte Abkühlung im Sommer sind Hunde-Eis am Stiel. Du kannst diese fertig kaufen oder selbst zubereiten. Rezeptideen findest du im Internet. Dabei verwendest du am besten natürliche Zutaten ohne Zucker. Dein Hund wird diese leckere Erfrischung lieben!

Hier ein paar ausgewählte Artikel rund um das Thema Hundeeis (Anzeigen).

Hunde im Sommer: Sicher durch die Hitze

Mit diesen 6 Tipps sollte dein Vierbeiner gut durch den Sommer kommen und vor gefährlicher Überhitzung geschützt sein. Das Wichtigste ist, dass dein Hund immer genug Flüssigkeit zu sich nimmt und nicht zu stark der Hitze ausgesetzt ist.

Sorge für schattige Rückzugsorte, an denen der Hund rasten kann und stelle immer ausreichend frisches Trinkwasser bereit. Beobachte deinen Liebling und erkenne Anzeichen von Überhitzung wie Apathie oder Hecheln. Dann solltest du rasch mit Abkühlungsmaßnahmen reagieren. Und plane an heißen Sommertagen lieber entspannte Spaziergänge ohne allzu große Anstrengung.

Wenn du diese Tipps berücksichtigst, steht einem schönen, abwechslungsreichen und vor allem sicheren Sommer mit deinem Vierbeiner nichts mehr im Wege. Er wird es dir mit einer feuchten Hundenase und freudig wedelndem Schwanz danken!

Und jetzt seid ihr dran: Welche Erfahrungen habt ihr beim Thema Hunde im Sommer? Erfahrungen und Tipps? Helft anderen Hundebesitzern und schreibt es in die Kommentare! Danke.

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